Gegen 250 erwartungsvolle Zuhörerinnen und Zuhörer liessen sich die feierliche Verleihung des 43. Kiwanis Musikpreises am Sonntag, 21. Oktober, im grossen Konzertsaal des Toni-Areals in Zürich nicht entgehen. Auf dem Konzertprogramm standen Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Poulenc und Beethoven. Die Gäste wurden nicht enttäuscht. Die jungen, hochtalentierten Preisträger - ein Streichquartett und ein Sextett für Bläser und Klavier - spielten subtil und engagiert auf. Ein Genuss für die Ohren, aber auch für die Augen. Der Fagottist plustert mit geschlossenen Augen die Backen auf und entlockt seinem Instrument einen samtweichen Ton, die Cellistin bekrabbelt - allegro-prestissimo - ihr Cello und die Violinisten ziehen die Bögen über den Hals ihrer Geigen und bewegen ihren Oberkörper im Rhythmus der Musik. Das Publikum quittierte die Darbietungen mit lang anhaltendem Applaus.
Im Rahmen eines Wettbewerbvorspiels kürte die Fachjury im Frühjahr 2018 die Preisträger. Zwei davon haben seither eine Stelle in renommierten Symphonieorchestern erhalten, der eine in Berlin, der andere in Kopenhagen. Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Gewinn des Kiwanis Musikpreises und dem Ergattern einer attraktiven Arbeitsstelle ist somit nicht völlig auszuschliessen....
Abgerundet wurde der Traditionsanlass, der von befreundeten Stadtclubs grosszügig unterstützt wird, mit einem Apéro riche. Hier ergab sich die Gelegenheit, mit den gekürten Musikerinnen und Musikern ins Gespräch zu kommen oder einfach das wundervolle Konzert ausklingen zu lassen.
Dr. Thomas D. Albert